Steckrübencreme mit Käseröllchen

Im 17. Jahrhundert kam die Steckrübe aus Skandinavien nach Deutschland. Mit unserer Steckrübencreme erweckt das alte Gemüse zu neuem Leben.

Hier etwas zur Geschichte der Steckrübe: 

In Notzeiten waren Steckrüben mehrfach die letzte Nahrungsreserve für einen Großteil der Bevölkerung. In die Geschichte eingegangen ist der so genannte deutsche Steckrübenwinter während des Ersten Weltkriegs 1916/1917 („Früh Kohlrübensuppe, mittags Koteletts von Kohlrüben, abends Kuchen von Kohlrüben.“). Da die Kartoffelernte im Herbst 1916 eine Missernte war, wurden Steckrüben als Ersatz herangezogen. Sie waren vorher hauptsächlich als Schweinefutter angebaut worden. Da viele Lebensmittel in Deutschland knapp waren, dienten Steckrüben als Basis für die verschiedensten Gerichte, 1917 erschienen eigens Steckrüben-Kochbücher. So gab es Rezepte für Steckrüben-Marmelade, Aufläufe, Suppen, Sauerkraut-Ersatz aus Steckrüben und sogar Steckrüben-Kaffee. Das Rezept lautete: „Steckrüben raspeln und im Ofen trocknen. Die getrockneten Rübenschnitzel werden dann durch eine Kaffeemühle gedreht. Wie normales Kaffeemehl behandeln.“ Mit Bezeichnungen wie „Ostpreußische Ananas“ sollte dieses Gemüse, das vor allem als Viehfutter genutzt wurde, der Bevölkerung schmackhaft gemacht werden. Davon abgeleitet wurden auch Bezeichnungen wie „Mecklenburgische Ananas“ üblich.

Da Steckrüben in der Bevölkerung trotz der schlechten Ernährungslage unbeliebt waren, hatte die Reichskartoffelstelle am Ende des Winters 1917 noch etwa 80 Millionen Zentner Steckrüben übrig, die nicht verteilt worden waren.

Quelle: Wikipedia

Bild: @ Flickr.com by ali graney Lizenz: CC2.0 Bild: Turnip Quads

Rezeptbewertung

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Arbeitsschritte:

  • 1. Steckrübe putzen und in kleine Stücke schneiden. Schalotten schälen und würfeln.
  • 2. Steckrübe und Schalotten in Öl farblos anschwitzen lassen.
  • 3. Während dessen mit ca. 1 TL Zucker karamellisieren lassen.
  • 4. Mit Brühe ablöschen und 20 Minuten bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel köcheln.
  • 5. Für die Käseröllchen: Hartkäse fein reiben und mit Milch, Mehl, Backpulver und einem Ei verrühren.
  • 6. Das Teigblatt mit der flüssigen Butter bestreichen. Vier Rechtecke schneiden.
  • 7. Die Käsemasse mit ein wenig Abstand zur einen Kante in einer Linie auf die Teigstücke (mit einem Spritzbeutel) auftragen.
  • 8. Danach jeweils die Teigstücke zu Stangen aufrollen und in heißem Öl in einer Pfanne ausbacken. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
  • 9. Die Steckrübensuppe fein pürieren. Butter unterrühren.
  • 10. Mit Salz, Pfeffer und dem Zitronensaft abschmecken.
  • 11. Direkt servieren.